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Die richtige Strategie bei Speed Hold'em Poker – 10 Tipps zum Einstieg

Speed Holdem muss richtig gespielt werden

Speed Hold‘em ist die perfekte Variante für alle Pokerspieler, die auf Titan Poker in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Hände spielen wollen. Mit dieser Hochgeschwindigkeitsvariante ist es möglich, in einer Stunde über 1.000 Hände zu spielen. Im Vergleich zum Live-Poker, wo man pro Stunde vielleicht 20 bis 30 Hände spielen kann, ist dies natürlich ein enormer Fortschritt. Oft ist es auch so, dass man nur begrenzte Zeit zur Verfügung hat und diese mit ein wenig Pokervergnügen füllen möchte. Dafür ist Speed Hold’em ideal, da man sofort an einen Tisch gesetzt wird, eine ordentliche Menge Hände spielen und jederzeit aufhören kann und mit den hier aufgeführten Speed-holdem-poker-tipps kann man auch sehr schnell sehr erfolgreich spielen.

Gleichzeitig bietet Speed Hold’em die Möglichkeit, in kürzester Zeit möglichst viele Titan Points zu sammeln und damit bei den Titan Rewards kräftig abzuräumen.

Unterm Strich gibt es also viele Vorteile, die Speed Hold’em bietet, doch ist es auch dabei entscheidend, profitabel zu spielen. Die Umstellung von „normalen“ Tischen zu Speed-Hold’em-Tischen fällt dem einen leicht und der andere braucht ein wenig länger, doch nach kurzer Zeit sollte sich jeder mit den neuen Voraussetzungen und den Speed-holdem-poker-tipps angefreundet haben.

Vor dem Einstieg sollte man aber wissen, dass es bei Speed Hold’em zwei grundlegende Unterschiede zum Poker an normalen Tischen gibt:

1. Man muss bei einer Hand nicht bis zum Ende am Tisch sitzen.

2. Die Zusammensetzung der Tische ändert sich permanent.

Nicht nur beim Spielablauf, auch in strategischer Hinsicht unterscheidet sich Speed Hold’em in einigen Punkten vom Spiel an normalen Tischen, während sich an anderen Dingen nichts ändert. Hier einige Tipps zum idealen Einstieg in die tolle Action-Variante Speed Hold’em.

 

Tipps und Tricks für Speed Hold‘em Poker

 

Vorsicht bei Speed Fold

1.Vorsicht bei Speed Fold

Der Speed-Fold-Button ist das Herzstück von Speed Hold’em, aber man sollte aufpassen, diesen nicht zu schnell oder gar automatisch zu drücken. In den frühen Positionen kann man beruhigt Schrotthände speedfolden, doch spätestens auf dem Button wartet man am besten immer ab, bis man an der Reihe ist. Dafür gibt es mehrere Gründe:

a.       Auf dem Button kann man oft auch mit schwächeren Händen die Blinds stehlen.

b.      Im Small Blind kann man oft nach lauter Folds den Big Blind stehlen, da dieser oft schon „Fold“ angeklickt hat.

c.       Im Big Blind sollte man generell nie speedfolden, da die Gegner dies sonst ausnutzen können. Fällt einem Gegner auf, dass man selbst im Big Blind schon oft den Speed-Fold-Button gedrückt hat, kann er mit beliebigen Händen einen Minimum-Raise bringen und profitabel die Blinds stehlen.

 

Nicht lose aber auch nicht zu eng2. Nicht zu loose, aber auch nicht zu tight

Generell neigen die meisten Spieler bei Speed Hold’em dazu, etwas tighter als an normalen Tischen zu spielen. Das hat einen einfachen Grund: Man bekommt nach einem Fold sofort neue Karten und trennt sich daher leichter von einem mittelmäßigen oder grenzwertigen Blatt. Auf diese Weise gibt es vor allem beim Multi-Tabling kaum längere Phasen, in denen man keine spielbaren Hände bekommt.

Diesen allgemeinen Umstand heißt es auszunutzen, und wie immer beim Poker gilt, dass man anders spielen sollte, als der Rest des Tisches es tut. Ist das Umfeld recht tight, sollte man loose spielen, ist das Umfeld dagegen recht loose, sollte man eher tight spielen.

 

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Da das Spiel beim Speed Hold’em wie erwähnt eher tight geprägt ist, sollte man also selbst etwas looser spielen, als man es an normalen Tischen gewohnt ist. Auf diese Weise kann man oft die Blinds stehlen, was beim Cashgame immer ein gutes Ergebnis ist. Gleichzeitig muss man aber aufpassen, wenn der Gegner Widerstand zeigt -  da die Gegner tighter sind, sind auch ihre Hände im Durchschnitt besser.

Wie immer beim Poker sollte man auch hierbei nicht übertreiben. Eine etwas loosere Spielweise als normal ist korrekt und bei richtiger Handhabung auch profitabel, doch darf man den Bogen nicht überspannen. Wird man zu loose-aggressiv, merken das die Gegner und setzen sich öfter zur Wehr, und man selbst hat oft nicht die geeigneten Hände, um dagegen zu halten.

 

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3) Gegner geben eher auf   

Die etwas loosere Spielweise birgt einen weiteren Vorteil. Da es beim Speed Poker permanent neue Karten und damit neue Chancen gibt, sind viele Spieler nicht so hartnäckig wie an normalen Tischen. Das bezieht sich auf simple Situationen wie das Stehlen bzw. Verteidigen der Blinds, aber auch auf Situationen auf dem Flop. In marginalen Situationen, wie etwa mit einem mittleren Paar oder einem dürftigen Draw, geben die anderen Spieler bei anhaltender Aggression eher auf, da sie nicht unnötig etwas riskieren wollen, wenn sie nach einem Fold schon eine Sekunde später wieder neue Karten bekommen.

Auch hier gilt aber: Nicht übertreiben! Je unauffälliger man seine Raubzüge durchführt, desto eher bleiben sie ungestraft. Wer zu oft stiehlt und seinen Gegnern damit auffällt, stößt oft auf mehr Widerstand, als ihm lieb ist.

Außerdem: Ist ein Gegner auf dem Turn immer noch dabei, sollte man sich ernsthaft mit dem Gedanken befassen, dass er etwas hat und nicht mehr aufgibt.

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4) Kürzere Bedenkzeit erfordert höhere technische Sicherheit

Ein ganz wichtiger Aspekt beim Speed Hold’em ist die deutlich kürzere Bedenkzeit als an normalen Tischen. Das bedeutet, dass man vor allem beim Multi-Tabling eine hohe Sicherheit in seinen Aktionen haben sollte. Wer in Standardsituationen erst die Pot Odds ausrechnen und mit den eigenen Siegchancen abgleichen muss, schafft dies oft nicht schnell genug, um tempomäßig Schritt zu halten.

Entscheidend ist hier die Balance. Viele Entscheidungen sollten zügig von der Hand gehen, in wichtigen Situationen darf man aber nicht zu hektisch werden, sondern sollte sich die notwendige Zeit nehmen. Speed Hold’em erfordert ein solides Pokerverständnis, geistige Frische und eine gute Entschlusskraft.

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5) Technisch sauber, aber kein ABC

Eine große Gefahr beim Speed Hold’em besteht darin, auf Autopilot zu schalten und ABC-Poker zu spielen. Das passiert ganz leicht, da man ständig am Klicken ist und sehr schnelle Entscheidungen treffen muss.

Zwar gilt wie oben beschrieben, dass einem technisch sauberes Spiel leicht von der Hand gehen sollte, doch muss man auch in der Lage sein, sich den Gegebenheiten anzupassen, auf bestimmte Gegner zu reagieren und ausreichend viele Bluffs zu bringen.

Der große Nachteil von ABC-Poker ist, dass man gegen schwache Gegner damit zwar erfolgreich ist, von aufmerksameren Spielern aber schnell durchschaut und entsprechend übervorteilt wird. Ab einer gewissen Spielstärke reicht ABC-Poker nicht mehr aus, stattdessen muss man in der Lage sein, abwechslungsreich zu spielen und Überraschungseffekte in sein Spiel zu integrieren.

Tischdynamik im Pokerspiel

6) Tischdynamik

Im Unterschied zu normalen Tischen gibt es beim Speed Hold’em keine dauerhafte Konstellation an den Tischen. Ständig wird man an einen anderen Tisch gesetzt, und dadurch kann nicht das entstehen, was man Tischdynamik nennt. Eine bestimmte Tischdynamik führt oft dazu, dass sich bestimmte Spieler ineinander verkeilen, besondere Stackgrößen aneinandergeraten oder sich einfach nur kleine Privatduelle entwickeln.

Noch grundlegender an normalen Tischen aber ist, dass man sich an eine bestimmte Situation gewöhnen kann und die Voraussetzungen wie Stackgrößen, Charakteristika der jeweiligen Spieler usw. einprägen und entsprechend agieren kann.

Das alles fällt beim Speed Hold’em weg, denn hier ist man permanent mit einer neuen Konstellation und damit auch mit einer neuen (bzw. keiner speziellen) Tischdynamik konfrontiert. Das erfordert gutes Antizipationsvermögen und die Fähigkeit, sich auf neue Situationen einstellen zu können.

Natürlich begegnet man auch beim Speed Hold’em öfters denselben Spielern, doch die Verteilung der Positionen ist ständig eine andere.

 

7) Umgang mit Shortstacks

Aus vielen der oben genannten Gründen ist Speed Hold’em bei Shortstack-Spezialisten sehr beliebt – man kann leichter die Blinds stehlen und der Gegner gibt eher auf.

Aus diesem Grund ist es gut, sich eine spezielle Strategie für diese Sorte Spieler zurechtzulegen, denn die normale Spielweise führt gegen sie nicht zum Erfolg.

Umgang mit ShortstacksAls Grundregel sollte man sich zunächst merken, dass jede größere Konfrontation mit diesen Spielern im All-In endet. Nach einem eigenen Raise kann man zwar noch folden, nach einem Reraise aber mathematisch gesehen schon nicht mehr – und das sollte man in seine Überlegungen einfließen lassen.

Im zweiten Schritt sollte man nach Möglichkeit

a. mit einer starken Hand den Shortstack-Spieler All-In gehen lassen und callen

b. mit einer schwächeren (aber ausreichend starken) Hand den Shortstack-Spieler All-In setzen

Wichtig ist dabei immer, an das Pot-Commitment zu denken – hat man einen Drittel des effektiven Stacks investiert, ist die All-In-Schwelle überschritten und man kann nicht mehr folden. Insofern sind die eigenen Aktionen auch vorauszuplanen.

Das Pokerspiel als Psychodrama

8. Psychologische Vor- und Nachteile

Gegenüber normalen Tischen bietet Speed Hold’em sowohl psychologische Vor- als auch Nachteile, derer man sich bewusst sein sollte.

Der große Vorteil des Speed Hold’em ist, dass es leichter ist, Geduld zu bewahren, da keine Langeweile aufkommt. Gleichzeitig ist es einfacher, konzentriert zu bleiben, da es wenige actionarme Durststrecken gibt, in denen man abschaltet.

Andererseits kann das hohe Tempo beim Speed Hold’em dazu führen, dass man innerhalb kurzer Zeit mehrere bittere Niederlagen einstecken muss. Bad Beads und Varianz gibt es nun mal beim Poker, und das gilt selbstverständlich auch für Speed Hold’em – nur mit dem Unterschied, dass sich diese Phasen aufgrund der hohen Spielgeschwindigkeit in einem kürzeren Zeitraum abspielen. Wer dies psychisch nicht verkraftet und deshalb auf Tilt geht, macht vermutlich Fehler, die teuer sein können.

Dies führt zu unserem nächsten Punkt:

 

Pause im Pokerspiel muss sein9. Pausen

Speed Hold’em ist ein attraktives Hochgeschwindigkeitsspiel und gleichzeitig bietet es die optimale Grundlage für wohldosierte Pausen. Merkt man, dass man ein wenig erschöpft ist oder dass man wegen einer unglücklichen Niederlage psychisch angeschlagen ist, kann man direkt aussetzen und eine kleine Pause einlegen.

Oft kann man sich in ein paar Minuten erholen oder beruhigen, um anschließend wieder sein Bestes geben zu können.

 

10. Gegnernotizen

Einen letzten, alles andere als unwichtigen Punkt in der Reihe der Speed Hold'em Poker Tipps und Trickskann man ebenfalls in den Pausen erledigen. Durch die besondere Tischdynamik (siehe Punkt 6) ist es manchmal schwer, sich richtig auf den konkreten Gegner einzustellen, da man sich dessen Eigenheiten schlechter merken kann.

Umso wichtiger ist es, sich bestimmte Auffälligkeiten zu notieren, damit diese beim nächsten Aufeinandertreffen direkt abrufbar sind. Für eine Spielernotiz während des Spiels reicht die Zeit beim Speed Hold’em nicht aus, daher sollte man kurz aussetzen, um diese separat zu notieren.

Auf Dauer können solche Notizen bares Geld wert sein.

Das Titan Poker Fazit

Fazit

Speed Hold’em ist eine faszinierende Form von Poker, bei der man mit einigen kleinen Anpassungen ausgezeichnete Resultate erzielen kann. Wir hoffen, dass Ihr mit den 10 Tipps einen erfolgreichen Start in eure Speed-Hold’em-Karriere hinlegt!

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